Operation Fortitude war eine militärische Täuschungsoperation, die im Zweiten Weltkrieg von den Alliierten angewandt wurde. Sie fand im Rahmen der Vorbereitungen zur Invasion in der Normandie (D-Day) statt.
Das Ziel von Operation Fortitude war es, die deutschen Streitkräfte über den Invasionsort und das Invasionsdatum zu täuschen, um ihre Verteidigung zu schwächen und die eigentliche Invasion erfolgreich durchzuführen. Die Operation bestand aus zwei Hauptteilen: Fortitude North und Fortitude South.
Fortitude North zielt auf Norwegen ab und sollte die Deutschen dazu bringen, bedeutende Truppenkontingente in Norwegen zu behalten und nicht an die Küsten des Ärmelkanals zu verlegen. Um dies zu erreichen, wurden gefälschte Kommunikationen, falsche Truppenbewegungen und falsche Gerüchte über eine geplante Invasion in Norwegen verbreitet.
Fortitude South konzentrierte sich auf die Küsten des Ärmelkanals, insbesondere auf die Region Pas-de-Calais in Frankreich. Die Alliierten führten umfangreiche Täuschungsmaßnahmen durch, um den Eindruck zu erwecken, dass Pas-de-Calais der Hauptinvasionsort sein würde. Gefälschte Einheiten, falsche Funkübertragungen, aufgeblasene Ausrüstungslager und sogar gefälschte Standorte für Landungsboote wurden erstellt, um die Deutschen zu täuschen.
Die Operation Fortitude war ein großer Erfolg und trug wesentlich zum Erfolg der eigentlichen D-Day-Invasion bei. Die deutschen Streitkräfte verbreiteten ihre Streitkräfte dünn über Norwegen und die verschiedenen Küstenregionen, anstatt sie geschlossen an einem Ort zu konzentrieren. Dies erleichterte den Alliierten die Landung in der Normandie und den Aufbau einer Brückenkopf für den weiteren Vormarsch in Europa.
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